BouldergradeBoulderschwierigkeitsskala

Bouldern ist eine Form des Felskletterns, bei der keine Seile oder Klettergurte verwendet werden. Das Ziel des Boulderns ist es, kurze, schwierige Routen, sogenannte "Boulder", an einem Felsblock oder einer kleinen Felsformation zu klettern. Um den Kletterern zu helfen, die Schwierigkeit eines Boulderproblems zu messen, wird ein Bewertungssystem verwendet.

Das am weitesten verbreitete Bewertungssystem beim Bouldern ist die V-Skala, die für "Vermin Scale" steht. Die V-Skala ist ein numerisches Einstufungssystem, das von V0 bis V17 reicht. V0 gilt als der leichteste Grad, während V17 der schwierigste ist. Die V-Skala ist ein offenes System, was bedeutet, dass neue Grade hinzugefügt werden können, wenn Kletterer die Grenzen des Möglichen ausloten.

Ein weiteres in Europa gebräuchliches Einstufungssystem ist das Fontainebleau-Einstufungssystem, das von 1 bis 9a reicht. Dieses System basiert auf dem technischen Schwierigkeitsgrad und der Ausdauer und beinhaltet auch ein "+" oder "-", um eine schwierigere oder leichtere Version eines bestimmten Grades anzugeben.

Neben der V-Skala und der Fontainebleau-Skala gibt es noch weitere Systeme, die in verschiedenen Teilen der Welt verwendet werden, wie die Hueco-Skala in den USA und die australischen Noten in Australien.

Es sei darauf hingewiesen, dass die Einstufung ein subjektiver Prozess ist und je nach der Meinung der Person, die das Problem einstuft, dem Kletterstil und den Bedingungen am Tag der Begehung variieren kann. Ein Problem, das sich an einem Tag leicht anfühlt, kann sich an einem anderen Tag viel schwieriger anfühlen. Außerdem sind die Schwierigkeitsgrade nicht festgelegt und können sich im Laufe der Zeit ändern, wenn die Kletterer die Grenzen des Möglichen ausloten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schwierigkeitsgrade ein wichtiges Hilfsmittel sind, um den Schwierigkeitsgrad eines Boulderproblems zu messen, und dass sie Kletterern dabei helfen können, Probleme auszuwählen, die für ihre Fähigkeiten geeignet sind. Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass Noten subjektiv sind und je nach Kletterer, Kletterstil und den Bedingungen am Tag der Begehung variieren können. Es ist immer am besten, die Schwierigkeitsgrade als allgemeinen Anhaltspunkt und nicht als endgültiges Maß für die Schwierigkeit zu betrachten.